Die romantischen Fiaker von Wien
Die Stadt Wien erhielt im Jahre 1693 die 1. Fiakerlizenz.
Um 1700 gab es ca. 700 Fiaker, die mit der Zeit immer mehr
wurden und in den Jahren 1860-1900 einen Höhepunkt von
über 1000 Fiaker erreichten.
Das berühmteste Fiakerlied stammt von Gustav Pick, das man
überall in Wien hörte.
Es gab zu dieser Zeit nur männliche Kutscher. Erst seit 1984
gibt es in Wien weibliche Kutscherinnen.
Seit 1998 muss man eine spezielle Fahrdienstprüfung ablegen,
um einen Fiaker lenken zu dürfen.
Früher wohnten die Fiaker im "Fiakerdörfl" im 3. Bezirk (Fiaker-
platz). Hier steht das Fiakerdenkmal, das von Josef Engelhart im
Jahre 1937 erschafft wurde.
Heute stehen die Fiaker an mehreren Standplätzen in der Wie-
ner Innenstadt (ca. 144 Fiaker), die für Rundfahrten (Tourismus)
eingesetzt werden. Die Pferdekutschen sind teilweise über 100
Jahre alt und werden nur im Sommer eingesetzt. Im Winter wer-
den sie gründlich restauriert, damit sie im nächsten Jahr wieder
für die Touristen eingesetzt werden können.
Standplätze der Fiaker: Stephansplatz, Heldenplatz, Michaeler-
platz, Burgtheater, Albertina und die Wiener Staatsoper.
Die Preise für die Rundfahrten werden von der Stadt Wien fest-
gesetzt.