Der Weihnachtsmann
Es war einmal ein Weihnachtsmann, der jedes Jahr durch den kalten
Winterwald stapfte. Am Nikolaustag wollte er allen Kindern ein
kleines Geschenk bringen. Trotz seiner dicken Kleidung fror er sehr.
Eisiger Wind fegte durch den dunklen Wald.
DieTiere schauten neugierig auf den Nikolaus, der nun von Weitem die
Stadt sah. An einem grossen Stall machte er Halt, um sich zu wärmen
und auszuruhen. Nun waren die meisten Lichter aus, denn die Nacht
brach herein. Er schwang seinen schweren Rucksack auf den Rücken,
holte seine Taschenlampe aus seinem Mantel und marschierte leise
auf die Häuser zu. Alle Kinder schliefen fest in ihren Bettchen und
träumten von Weihnachten. Vorsichtig legte er seine Geschenke vor
die Haustüre, denn er wollte niemanden aufwecken.
Nun roch es in der ganzen Stadt nach Mandeln, Nüssen, Mandarinen
und Orangen. In der Morgendämmerung machte er sich auf den Heim-
weg. Am Waldesrand stand eine Rentierkutsche, die den Weihnachts-
mann abholen wollte, denn er hatte noch einen weiten Heimweg vor sich!
Copy:engelchen
Der tanzende Nikolaus
Es war einmal ein Nikolaus, der seine Rentiere sehr liebte. Er war sehr
musikalisch und hörte viel Musik. Dazu tanzte er auch gerne.
Seine Rentiere schauten ihm nachdenklich zu. Ihnen gefiel die Musik
und das Tanzen. Eifrig probierten sie, im Takt mit zu tanzen.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten, klappte es aber dann sehr gut!
Die Drei beschlossen daher, auf Weihnachten einen Tanz einzustudieren,
den sie den Kindern am Nikolaustag vorführen wollten.
Es machte den Dreien grossen Spass!
Nun war bald der Nikolaustag und die Drei wurden ganz aufgeregt!
Gemeinsam gingen sie hinunter auf die schneebedeckte Wiese, wo schon
die Kinder auf sie warteten. Die Kinder legten Weihnachtsmusik ein und
der Nikolaus und seine Rentiere tanzten und sangen.
Die Kinder klatschten Beifall und waren sehr glücklich.
Nach 10 Tänzen wurden sie recht müde und der Nikolaus verteilte
Äpfel, Nüss und Mandelkern, das mögen die Kinder doch so gern!
Zum Schluss machten die Drei noch einen Abschiedstanz, bei dem die
Kinder freudig mitmachten, denn so einen tollen Nikolaustag haben sie
noch nie erlebt! Copy:engelchen
Der tierliebende Nikolaus
Es war einmal ein Nikolaus, der Tiere über alles liebte.
Er wohnte im dichten Wald, in einem grossen Haus.
Im Winter, wenn es stark schneite, nahm er die Tiere bei
sich auf, die keine Heimat mehr hatten. Er versorgte sie mit
Essen und Trinken und gab ihnen einen Platz zum Schlafen.
Die Tiere liebten den alten Nikolaus, der immer so nett und
herzlich zu ihnen war. Die Katzen hatten eine grosse Ecke
neben dem offenen Kamin. Sie rägelten sich und schnurrten
friedlich. Schön und gemütlich war es hier.
Jeden Morgen um 6.00 Uhr schaute der Nikolaus nach den
Rehen und gab ihnen frisches Heu und Stroh in ihre Essensbox.
Dankend stubsten sie ihn mit ihren Näschen in den Rücken.
Eilig hüpfte nun die Hasen aus ihrem Bau, denn sie verspürten
grossen Hunger. Schnell hoppelten sie an ihre grossen Fress-
näpfe, die der Nikolaus schon gefüllt hatte.
Ihnen war kalt und sie fraßen eilig ihr Futter. Gesättigt gingen
sie wieder in ihren Hasenbau zurück, da der Wind nun kräftig
und eisig wehte.
Nun wurde es auch dem Nikolaus zu kalt und er lief schnell heim
in sein molliges, kleines Haus. Er setzte sich an den offenen Kamin,
um sich aufzuwärmen. Gemütlich rauchte er eine Zigarette und
wippte mit dem Schaukelstuhl hin und her.
Als er ausgeraucht hatte, fielen ihm die Augen zu.
Um die Mittagszeit stand er auf, weil sein Magen knurrte.
Er machte sich sein Mittagessen, denn er ahtte einen anstrengen-
den Mittag vor sich, denn die Zeit rückte immer näher, denn es
wurde bald Weihnachten.
Er verpackte Nüsse, Mandeln, Rosinen und Äpfel in kleine Tüt-
chen ein. Er holte seinen grossen Sack von der Bühne, um ihn zu
lüften. Früh am Morgen des Nikolaustages verstaute er die Tüt-
chen in seinen Rucksack und ging schwer bepackt durch den
dichten, dunklen Wald in Richtung Stadt. Es war ein langer Weg,
sein Sack war schwer und es fegte ein eiskalter Wind.
Auf dem Feld warteten schon die Kinder, die ihn artig begrüssten.
Sie sagten Gedichte auf und sangen ihm Lieder vor, die sie gelernt
haben. Jedes Kind bekam nun ein Gabentütchen von ihm
Spät am Abend kehrte er müde heim in sein warmes, kleines Häus-
chen, wo die vielen kleinen Tierchen schon sehnsüchtig auf ihn war-
teten. Müde legte er sich nieder. Die Tiere kuschelten sich liebe-
voll an ihn. So schliefen sie alle fest und tief bis zum nächsten Mor-
gen. Copy:Engelchen
Der schönste Nikolaustag!
Die kleinen Kinder sind schon ganz aufgeregt, weil am nächsten Tag der
Nikolaus kommt. Eifrig eilen sie, um ihre grossen Socken und Schuhe vor
die Türe zu stellen. Sie können vor Aufregung kaum einschlafen.
Der Nikolaus, warm eingehüllt, läuft nun durch den kalten, eisigen Win-
terwald. Sein Rucksack ist schwer, seine Füße tun ihm weh! Der Himmel
ist sternenklar. Hoher Schnee bedeckt Wald und Feld.
Schweren Schritts läuft er über den zugefrorenen See. Nun ist es nicht
mehr weit, in der Ferne sieht er schon die Lichter der Stadt.
Nun ist die nächtliche Ruhe eingekehrt. Leise geht er von Haus zu Haus,
um die Socken und Schuhe der Kinder zu füllen.
Plötzlich knackte es im Gebüsch. Erschrocken dreht sich der Nikolaus
um. Vor ihm stand ein grosser Lassiehund, der vor Kälte nur so zitterte.
Er war alleine und stromerte durch die Welt.
Der Nikolaus band ihm seinen warmen, wolligen Schal um den Bauch.
Der Lassie hörte langsam zu zittern auf, denn nun wurde es ihm warm.
Er lief artig neben dem Nikolaus her, der nun die letzten Nüsse, Äpfel
und Mandeln verteilte. Nun war er fertig und sehr müde.
Nun war es Zeit, sich auf den Rückweg zu machen. Der Lassie wich nicht
von seiner Seite. Der Nikolaus überlegte. Er kniete nieder, um den Lassie
zu streicheln. Freudig wedelte er mit dem Schwanz. Der Nikolaus nannte
ihn Jimmy. Da Jimmy niemanden gehörte, durfte er mit dem Nikolaus
nach Hause. Er hatte eine neue Heimat gefunden. So waren beide nicht
mehr einsam und alleine! Copy:engelchen