Die Entstehung des Blühenden Barocks!
Das Schloss wurde von 1704 - 1733 unter Herzog Eberhard
Ludwig erbaut. Nördlich und südlich des Schlosses wurden grosse
Gärten angelegt. 1709 rief er die Menschen zusammen, um
eine noch fehlende Siedlung zu gründen. Er versprach den Men-
schen Privilegien und die Befreiung von Steuern.
Carl Eugen erweiterte um 1750 den Südgarten. Er wurde ver -
längert und Alleen wurden erschaffen.
Ab 1806 wurde unter der Leitung von Herzog Friedrich dem 2.
ein Kanal angelegt, der zum Schloss führte. Ein Ostgarten wur-
de angelegt. Unter Wilhelm dem 1., der in den Zeiten der Hun-
gersnot an die Macht kam (1828), wurde der Garten für das
Volk geöffnet. Er ließ den Kanal zuschütten und legte Obst-
bäume an. Die Gärten verfielen in einen sehr langen Dorn-
röschenschlaf.
1947 wurden die Gärten dem Direktor der "Staatlichen Anla-
gen und Gärten" Albert Schöchle unterstellt. Die Wiederher-
stellung der Gärten begann, die sehr verwildert waren. Schöchle
arbeite Pläne aus, wie er die Gärten rund um das Schloss neu ge-
stalten wollte. Aus dem Anwesen wollte er eine Gartenschau ma-
chen. 1953 wurden seine Pläne endlich genehmigt.
100.000 Kubikmeter Erde wurde bewegt, neue Wege wurden
angebaut, Blumenbeete wurden neu angelegt, neuer Rasen wurde
eingesät. Ein Festzelt wurde aufgebaut, eine Milchbar und ein
Kaffeerestaurant wurden erbaut. Verkaufsstände wurden aufge
stellt.
1954 wurde die Gartenschau eröffnet, die ein voller Erfolg war.
70 Prozent der Ludwigsburger kauften sich Dauerkarten, es wur-
den über 500 000 Besucher registriert.
Das Blühende Barock ging nun seiner Glanzzeit entgegen, immer
mehr und abwechslungsreicher wurden die Bepflanzungen.
Die Ludwigsburger können sich ihre Stadt ohne Blühendes Barock
nicht mehr vorstellen, denn es ist zu einem der bekanntesten
Merkmale Ludwigsburg geworden.
Um Missverständnissen vorzubeugen, erkläre ich hiermit, dass
diese Fotos aus meinem Familienbesitz stammen.