Die Martin-Lutherkirche
Die Martin-Lutherkirche wurde im 19.Jahrhundert erbaut.
1898: 1.Spatenstich, Legung des Grundsteins für die Kirche
1899: Richtfestfeier, 1900: Einweihung der Kirche / Erbauung der Kirche
Die Martin-Lutherkirche steht an der Waiblinger Strasse (Uffkirchhof)
in Bad Cannstatt.
Architektur: grosse Fenster, widerstandfähiges und dauerhaftes Material,
mehrere Ecktürme
Die Sakristei wurde 1944 zerstört und 1950 wieder eingeweiht.
1980 war die Innenrenovierung fertig.
Seit 2005: Aussensanierung der Kirche (neue Setzung der Ziegel, das
Dach wird neu gedeckt , neues Glasfenster für die Seiten-
kapelle)
2008: Spendenprojekt der Luthergemeinde (Patenschaft für die Luther-
Uhr/Restaurierung)
kirchliche Infos:
Gottesdienst: Der Gottesdienst ist eine religiöse Zusammenkunft von Menschen,
die sich mit Gott in Verbindung setzen. ( beten, singen, Opfer
bringen ) Der Gottesdienst kann in Gotteshäuser, Synagogen,
Moscheen oder Tempeln abgehalten werden.
Zum Gottesdienst gehört die Predigt, das Fürbittegebet, das
Abendmahl, das gemeinsame Singen, Hochzeiten, Taufen und
Konfirmationen.
Christen: Christen sind Menschen, die sich an Gottes Wort halten, die Taufe
und das Abendmahl beachten. Sie beten intensiv und singen. Sie
ertragen alles mit Geduldigkeit. Sie lieben einander von Herzen,
vergeben gerne und sind nicht nachtragend.
Gebet: Das Gebet ist ein Reden des Herzens mit Gott in Bitte und Fürbitte,
Dank und Anbetung. Christen beten andächtig, bußfertig und demütig
mit ganzem Herzen und mit dem wahrem Glauben.
Überall können wir Gottes Angesicht suchen und finden: Im stillen Kämmerlein,
wo wir alleine sind, in der Gemeinschaft oder in der Natur unter freiem Himmel.
Bittet, so wird Euch vergeben,
suchet, so werdet Ihr finden,
klopft an, so wird Euch aufgetan!
( Matth.7.7)
Die Heilige Taufe
Die Taufe ist ein Sakrament und göttlich Wortzeichen, womit Gott, der Vater,
durch Jesus Christus, seinen Sohn, samt dem Heiligen Geist bezeugt, dass er
dem Getauften, ein gnädiger Gott wolle sein und verzeihe ihm alle Sünden aus
lauter Gnade von wegen Jesu Christi und nehme ihn auf an Kindesstatt und
zum Erben aller himmlischen Güter.
Der Taufbefehl
Drum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker,
taufet sie auf den Namen des Vaters
und des Sohnes und des Heiligen Geistes
und lehret sie halten alles, was ich Euch befohlen habe.
Und siehe, ich bin bei Euch alle Tage bis an der Welt Ende.
( Matth. 28. 18-20)
Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.Drum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker,
taufet sie auf den Namen des Vaters
und des Sohnes und des Heiligen Geistes
und lehret sie halten alles, was ich Euch befohlen habe.
Und siehe, ich bin bei Euch alle Tage bis an der Welt Ende.
( Matth. 28. 18-20)
Die Konfirmation
Der Konfirmantenunterricht findet im allgemeinen einmal in der Woche statt.
Dort lernen die Jugendlichen, den Umgang mit dem Glauben und machen ihre
ersten Erfahrungen mit dem christlichen Leben.
Durch das Mitsprechen des Glaubensbekenntnisses bejahen die Konfirmanten
ihre eigene Taufe und werden zu mündigen Mitgliedern der Kirche.
Durch die Konfirmation werden sie zum Abendmahl zugelassen. Sie haben nun
den Segen Gottes für ihren weiteren Lebensweg.
Nun dürfen sie auch eine Patenschaft übernehmen.
Religion und Kirche früher
Früher kannte man nur 1 Kirchen (ev. + kath.).
Man wurde sehr streng erzogen. In den Familien wurde gemeinsam
gebetet und gesungen. Samstags und an Feiertagen gingen alle zu-
sammen in die Kirche. Man hatte eine einfache Lebensweise, man
kannte nichts anderes!
Man ging sittlich in die Ehe und heiratete andächtig in der Kirche.
Die Kinder und Jugendliche wuchsen sehr fromm und einfach in ihren
Familien auf. Die Nächstenliebe und die Hilfsbereitschaft waren eine
Selbstverständlichkeit.
Religion und Kirche heute
Viele Menschen geraten in der heutigen Zeit in einen Glaubenskon-
flikt. Sie fragen sich:
"Warum lässt Gott es zu, dass es so viel Elend, Not, Krieg und
Hunger auf der Welt gibt?"
Sie finden keine Antwort darauf und hadern mit dem Glauben und
der Kirche. Viele Ehepaare heiraten nur standesamtlich. In der
heutigen Zeit gibt es nicht nur die Kirchen, sondern auch christliche
Hauskreise (Betgemeinschaften) und andere Organisationen, denen
sich die Christen anschließen können.
Der Religionsunterricht ist fest in den Schulen verankert.
Bis zum 14. Lebensjahr ist der Jugendliche religionsmündig und kann
selbst entscheiden, ob er am Religions- oder Konfirmandenunterricht
teilnehmen möchte. Er kann die Teilnahme an christlichen Veranstal-
tungen nur aus Gewissensgründen ablehnen,
Nur ca. 2% - 3 % der Jugendlichen gehen regelmäßig in die Kirche.
Das bedeutet aber nicht, dass sie nicht christlich sind.
Viele mögen die Kirchensysteme nicht und gehen lieber in private,
christliche Hauskreise.