A herzlich Willkomme uff meiner schwäb`sche Seit!
I ben em Schwobeländle gebore ond uff g`wachse,
han au viel o`gschtelt mit meine kloine Haxe.
I hielt meine Leit ganz sche uff Trapp,
des hot bei mir fascht emmer klappt!
Goldig war i mit meine blonde Locke,
meine Leit konnt i nemmer schocke!
Jede Tog fiel mir was andres ei,
des fand ma dann net emmer fei.
Bes konnt ma net lang mit me sei,
denn i schaut emmer so lieblich trei.
Des wor mei turbulente Kinderzeit,
aber die Schul war nemme weit.
Die Grondschul isch jo no gange,
aber en der Realschul, do hot`s a`gfange.
Geometrie ond Physik han i net mege,
do hot`s no jede Menge Ärger gebe.
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Die Teenagerzeit, die war glatt,
nun ging`s aber zackig ab.
Des Tanze han i no entdeckt
ond 4 Kurse han i do belegt.
Samba, Jive ond Cha-Cha-Cha
waret bei de Herre sehr beliebt,
do han i emmer en Tanzpartner kriegt!
Die Problem hen no erscht o`gfange
beim Wiener Walzer lerne,
uff, do lernsch die Männer aber kenne.
Die kamet ständig us em Takt
ond tretet oim die Fisle platt!
No han i endlich de richtige g`fonde,
der elles kenne hot,
noch a paar Woche war elles wieder Schrott!
Elle Priefunge hemmer sehr guat g`macht,
aber zu frie han i do g`lacht!
Mei Partner hot nemme weiter mache kenne,
so han i mei Schautanze vergesse kenne.
Do wer me naus kemme end Welt
ond het verdient so sei Geld.
Des war en Schlog,
no han is Tanze an de Nagel g`hängt.
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Donoch ging`s in die Berufswelt nei,
di wor au net emmer fei.
G`heirat, 2 Kender ond Hausfrau wor i no,
all`s di Kender no grösser waret,
fing i mit meinem Hobby a.
Oi HP noch de andre han i no g`macht
ond han me so no a paar Freind o`glacht!
Des wor en kloiner Ausschnitt aus meim Schwobelebe,
vielleicht wird`s mol mehr dozu gebe!
Copyright:engelchen
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Esse em Schwobeländle
Wie D`r Schwobe koche tut, ausgiebig, aber guad!
Spätzle ond Lense mit kloine knackige Würscht
ond a saftiges Bier für den Durscht!
Mauldesche ond Krombieresalat, würzig, jo net fad!
Dazu a Radler, donkel oder hell,
des trenkt der Schwobe allzu gern.
En Saurebrote, gross ond prächtig,
do freit sich der Schwobe gottsallmächtig.
Hand`gschabte Spätzle no dazu
mit einem Glos Rot- oder Weisswei pur.
Zwei Mol en d`r Woch fendet en Wochemarkt statt,
der lauter frische Soche hot.
Kartoffle, Kohl ond Kraut, elles isch sche aufgebaut.
Zur Herbschtzeit gibt`s en Zwiebelkuche ond sießen Wei,
so manch Verwandter kommt no rei,
om en Bisse zu erhasche, von den allzu leck`ren Sache.
Wenn`s Beichle no zu arg spanne tut,
a Schnäppsle isch no emmer guad.
Die Verdauung wird no a`gregt,
des Wollegefühl isch wie weg`gfegt.
Zom Kaffetrenken trefft ma sich no ei
mit ner leckre Schneckenudel, des isch fei.
Dös ond sell ond jenes gibt`s,
schwätze den mer, wie onser Schnabel g`wachse isch!
En jedem Schwobefleckle es anders isch,
kommt druff a, wo Du halt bisch!
Des war en kloiner Eiblick en onser Lebe,
viel mehr wird es do no gebe!
Copyright:engelchen
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So sen di Schwobe halt!
Die Schwobe hen an holprige Dialekt,
den beherrsche`ze ganz perfekt!
Geizig send di Schwobe net,
wenn si au emmer sparsam send.
Schaffe den se bis spät end Nacht
bis der Mond am Himmel lacht.
Ob em Haus oder em Gardda,
die Freizeit, di muss halt warde.
Bruddle tut d`r Schwob so gern,
den hört me scho aus der Fern!
Do wird g`schnäbelt, wie der Schnobel g`wachse isch,
manch Rei`gschmeckter ganz verzweifelt isch,
er ko di Sproch net glei verstehe
ond muss etliches Kuddelmuddel überstehe.
D´r Schwob kann sich uffrege,
zu nix lässt er sich no bewege!
Sei Schlabbergosch hält nemme still,
weil er nemme uffhere will!
Em Schwobeländle kann me viel erlebe,
do wird`s emmer ebbes gebe!
Copyright:engelchen